Es ist überholt zu glauben, dass Akne rein genetisch bedingt ist und man gegen dieses unfaire Schicksal nichts unternehmen kann.
Epidemiologische Untersuchungen haben gezeigt, dass Akne in nicht westlich geprägten Gesellschaften erheblich geringer bis gar nicht auftaucht. Dies zeigte sich besonders bei Menschen auf der Kitava-Insel in Papua-Neuguinea, auf Okinawa in Japan, bei den Aché in Paraguay oder den Inuit (Eskimo).
Sobald diese Menschen jedoch einen westlicheren Lebensstil annahmen, stieg die Anzahl der Aknefälle signifikant an.
Dies impliziert, dass externe Umweltfaktoren entscheiden, ob Akne ausbricht oder nicht. Dieses Phänomen wird als Epigenetik bezeichnet. Manche von uns haben eine genetische Veranlagung (Prädisposition) für Akne, der Schweregrad des Ausbruchs ist jedoch abhängig von der Ernährungsweise sowie der Stress- und Schadstoffbelastung des Körpers im Alltag.